Aussehen und Herkunft
- Größe: ca. 67 cm (Rüde), ca. 61 cm (Hündin)
- Lebenserwartung: ca. 12 Jahre
- Gewicht: 28 – 40 kg
- Fellfarben: Rot, Sesam, Brindle (gestromt), Weiß
- FCI-Gruppe: 5, Sektion 5, Standard-Nr. 255
Der Akita Inu ist dem Wolf noch recht nahe. Der wohlgeformte Körper unterstreicht die sportlichen Eigenschaften und gibt dem Tier ein sehr würdevolles Auftreten. Zwar lassen die dunklen, mandelförmigen Augen, das plüschige Fell und der eingerollte Schwanz auf ein knuddeliges Verhalten schließen, doch dieser Schein trügt. Streicheleinheiten von der eigenen Familie sind okay, aber der agile, dynamische Charakter der Hunde ist eher vom Jagdtrieb geprägt. Einen Akita Inu als Schmusetier zu kaufen, ist demnach die falsche Entscheidung. Akita Hundewelpen sind mit 2,5 bis 3 Jahren ausgewachsen.
Das heutige Aussehen der Tiere zeigt Merkmale verschiedener Einkreuzungen. Dazu gehören zum Beispiel Mastiff-Rassen in früherer Zeit. Eine weitere Kreuzung mit deutschen Schäferhunden kam nach dem Zweiten Weltkrieg über amerikanische Streitkräfte in die USA, wodurch sich der American Akita verbreitete. Diese ist ebenfalls als eigenständige Rasse bei FCI und VDH gelistet. Um dem ursprünglicheren Akita Inu wieder näher zu kommen, werden neuerdings wieder japanische Jagd- und Schlittenhunde oder Chow Chows eingekreuzt.
Passt ein Akita Inu zu mir? Das Wesen der Hunderasse im Kurzportrait
In der Vergangenheit wurde der Akita Inu in Japan für die Jagd oder andere praktische Zwecke eingesetzt. Das ausgeprägte Jagd- und Schutzverhalten ist fest im Wesen der Rasse verankert und lässt sich auch heute noch erkennen. Wenn Du also einen Akita Inu kaufen möchtest, solltest Du die typischen Eigenschaften kennen. Akita Inu sind:
- Selbstbewusst: Blinder Gehorsam gehört nicht zu den Eigenschaften der Tiere. Sie schätzen den gegenseitigen Respekt und nachvollziehbare Regeln.
- Intelligent: Als echte Problemlöser können sie in unerwarteten Situationen selbstständige Entscheidungen treffen.
- Ruhig: Ist der Akita Inu gut erzogen, bellt er wenig und pflegt einen liebevollen Umgang mit Kindern. Auf Lautstärke oder Aggression reagieren die Tiere jedoch sehr ablehnend.
- Loyal und treu: Wenn sich Herrchen oder Frauchen gerecht und verantwortungsbewusst verhalten, integriert sich der Akita Inu gut in den Alltag. Bei potentiellen Bedrohungen verteidigt er seine Menschen mit aller Kraft.
Dem Akita Inu ist eine große Individualdistanz zu eigen. Man sollte sich ihm am Anfang also langsam und geduldig nähern, das heißt nicht zu ruckartig in seinen persönlichen Raum eindringen. Auf fremde Hunde lassen sich die Tiere nur bedingt ein und suchen ihr Glück lieber in der Familie und deren Bekanntenkreis. Hier kommt das ursprüngliche Rudel-Verhalten durch. Bei Rüden sind diese Charakteristika meist stärker ausgeprägt als bei Hündinnen.
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