Dogo Canario
Herkunftsland: Spanien
Beim Dogo Canario handelt es sich um eine relativ junge Rasse, die durch die Abgrenzung vom Presa Canario entstand. Beide Rassen sind Nachfahren des Alano. Der Name "Presa" bedeutet in etwa so viel wie "zum Packen und Jagen". Da diese Bezeichnung nicht länger erwünscht war, einigte man sich auf den Dogo Canario. Dennoch gibt es auch heute noch Züchter, die den Presa Canario in seiner ursprünglichen Form züchten. Mit dem Namen, wurde beim Dogo Canario auch der Rassestandard angepasst. Leider kam es durch die Zucht, die zunächst primär auf das Erscheinungsbild der Hunde ausgerichtet war, vermehrt zu gesundheitlichen Problemen bei dem eigentlich robusten Vierbeiner. Außerdem war es früher gängige Praxis, die Ohren des Dogo Canario zu kupieren. Mittlerweile ist dieser Eingriff in Deutschland glücklicherweise verboten. Der selbstständige Dogo Canario braucht eine klare Führung, sollte aber nicht mit Härte oder übertriebener Strenge erzogen werden. Beides kann schlimmstenfalls zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Die Erziehung des Vierbeiners erfordert viel Geduld und Einfühlungsvermögen und gehört in die Hände sachkundiger sowie erfahrener Hundehalter. Der Dogo Canario hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang und sollte deshalb in einem Haus mit Garten oder einer entsprechend großen Wohnung gehalten werden. Bei der Wohnungshaltung muss er sich bei häufigen Spaziergängen austoben können, körperliche Arbeit allein reicht ihm jedoch nicht. Er möchte auch geistig beschäftigt werden - das kann zum Beispiel beim Hundesport passieren.
FCI-Gruppe 2:
Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 2:
Molossoide / 2.1 Doggenartige Hunde
Größe:
60 bis 65 Zentimeter (Rüden)
56 bis 61 Zentimeter (Hündinnen)
Farbe:
grau, blond, einfarbig oder gestromt, mit oder ohne Abzeichen
Haltungsempfehlung:
Da er äußerst selbstbewusst und selbstständig ist, sollte der Dogo Canario in versierte Hände kommen. Wird er im Welpenalter entsprechend sozialisiert und mit viel Geduld und liebevoller Konsequenz erzogen, präsentiert er sich jedoch als ruhiger und ausgeglichener Vierbeiner. Er ist seiner Familie treu ergeben und ist bereit, sie mutig zu verteidigen. Dieser ausgeprägte Schutzinstinkt kann, sofern er nicht durch erzieherische Maßnahmen in die richtigen Bahnen gelenkt wird, zu Problemen führen und sollte daher bei der Erziehung unbedingt thematisiert werden. Der Dogo Canario eignet sich unter anderem als Wach-, Familien- und Diensthund. Auch beim Hundesport machen viele Vertreter der Rasse eine gute Figur. Bewegung und Beschäftigung sind beim Dogo Canario von essentieller Bedeutung, um Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen. Wird er entsprechend erzogen, gefordert und gefördert, eignet sich der Dogo Canario auch für eine Familie mit kleinen Kindern. Für alle Hunderassen gilt, dass Vierbeiner und Nachwuchs niemals unbeaufsichtigt zusammen spielen sollten. Außerdem müssen gerade Kinder lernen, dass ein Hund kein Kuscheltier ist, und gelegentlich seine Ruhe braucht. Aufgrund seines hohen Bewegungsdranges ist ein Haus mit Garten oder eine geräumige Wohnung für die Haltung des Dogo Canarios empfehlenswert. Soll er stattdessen in der Wohnung gehalten werden, müssen seine Menschen ihn durch Auslaufmöglichkeiten in der Umgebung entsprechend auslasten können.
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Bitte beachte:
Hunde dieser Rasse gelten in manchen Bundesländern als Listenhunde ("Kampfhunde"). Bitte informiere Dich über die Haltungsbedingungen und Auflagen: Zur Übersicht